Das Sonderpädagogikteam an der Käthe-Kollwitz-Schule
Unterschiedliche Abschlüsse, Herkunft, individuelle Lernerfahrungen und Lebenswege sowie persönliche Bedürfnisse führen zu einer heterogenen Schülerschaft.
Um allen Schüler*innen gute und zielführende Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten anzubieten braucht es neben Fachlehrer*innen auch Sonderpädagog*innen.
Sonderpädagog*innen arbeiten in unterschiedlichsten Bildungsgängen.
- Ausbildungsvorbereitung
- Ausbildungsvorbereitung international
- Schüler*innen in der dualen Fachpraktiker-Ausbildung (Agrarwirtschaft, Nahrungsmittelhandwerk, Hotel- und Gastgewerbe)
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Foto Team: Käthe Kollwitz Schule, Aachen
Fachkompetenzen - Sonderpädagogische Aufgabenfelder
Sonderpädagog*innen unterstützen und gestalten neben eigenem Unterricht den Unterricht im Teamteaching. Sie fördern in Kleingruppen oder individuell einzelne Schüler*innen. Dabei sind die individuellen Lernvoraussetzungen der Schüler*innen in jedem Fall Ausgangspunkt für den Unterricht.
Sonderpädagogische Kompetenzen sind individuell angepasste Arbeitsaufträge, individuelle Hilfestellungen, differenziertes Material, differenzierte Arbeitsblätter sowie die Ausarbeitung von handlungsorientierten Unterrichtssequenzen)
Unsere Arbeit mit den Schüler*innen ist geprägt von einer wertschätzenden Haltung, einem Verständnis für besondere Lebensumstände und einer Stärkenorientierung. In einem professionellen Kontext wird sie kontinuierlich reflektiert.
Die Förderplanung basiert auf einer umfassenden Diagnostik, die sich auf individuelle Lern- und Entwicklungsprozesse der Schüler*innen bezieht. Zu Beginn stehen die Kontaktaufnahme und der Beziehungsaufbau im Vordergrund. Die Schüler*innen werden in den Prozess und der Erstellung der Förderplanung eingebunden. Die Stärken sowie Wünsche der Schüler*innen werden in Einzelgesprächen erfasst. Gemeinsam setzen die Schüler*innen mit den jeweiligen Sonderpädagog*innen Schwerpunkte und formulieren Förderziele und ihre Umsetzung (z.B. im Lern- Arbeits- und Sozialverhalten, Methodenkompetenz, usw.). Die Ziele werden fortlaufend mit den Schüler*innen überprüft und gegebenenfalls angepasst. Zusätzlich findet ein gemeinsamer pädagogischer Austausch statt. Besonders wichtig ist uns, stets für unsere Schüler*innen ansprechbar zu sein.
Systemkompetenz
„Hilfen und Unterstützungsmaßnahmen über die individuelle Förderung hinaus zur Kompensation eines mit einer Behinderung und/oder einem Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung und/oder einer Erkrankung verbundenen Nachteils, ohne Reduzierung des Anspruchsniveaus der Leistungsanforderungen“
Individuelle Lösungen: zeitlich, technisch, personell, räumlich (z.B. Zeitzuschlag für eine Klausur/Prüfung, Pausenzeiten während der Klausur, Bereitstellung technischer Hilfen, Assistenz, Gewährung besonderer räumlicher Bedingungen, usw.)
Eine schnelle und strukturierte Übersicht bieten die FAQ`s im Anhang der folgenden Publikation: Bezirksregierung Köln (Hrsg.): Inklusion am allgemeinen Berufskolleg. Praxishilfen. Nachteilsausgleich Köln 2019
- Kolleg*innen: Differenzierungsmöglichkeiten in Unterricht, individuelle Förderung, Nachteilsausgleich, berufliche Perspektiven, Autismus, Classroom Management, usw.
- Eltern und Erziehungsberechtigten: Schulabsentismus, Erziehungsfragen, usw.
- Sie beraten sich im Multiprofessionellen Team, mit den Kooperationspartnern anderer Institutionen und freien Trägern.
Vielfalt wird an unserer Schule großgeschrieben, und dies nicht nur auf Schüler*innenebene. Daher tauschen sich unterschiedliche Professionen regelmäßig im Team aus, um mit den verschiedenen Expertisen von Sonder- und Sozialpädagog*innen, Fachlehrer und Klassenlehrer*innen, die Schüler*innen aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Lernwege, Fragestellungen oder Probleme werden individuell diskutiert, um individuelle Lösungen zu finden.
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Die Sonderpädagog*innen begleiten Schüler*innen/Studierende in der Regel vom Beginn bis zum Ende eines Bildungsganges. Zusätzlich nehmen sie auch schon vor der Einschulung Kontakt mit den abgebenden Schulen auf, um den Schüler*innen einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen. Beim Übergang von einem in einen anderen Bildungsgang begleiten wir – wenn nötig – die Schüler*innen und stehen in engem Austausch mit den Lehrpersonen.